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Virtuelles Herbarium Deutschland jetzt online

Das Virtuelle Herbarium Deutschland (http://vh.gbif.de), abgekürzt VH/de, ist ein neues Internet-Portal, das den freien Zugang zu umfangreichen Pflanzensammlungen aus deutschen Herbarien ermöglicht.

Ein Portal des Biological Collection Access Service

Deutschlands Herbarien beherbergen über 15 Millionen Belege von Gefäßpflanzen, Moosen und Makroalgen. Diese Sammlungen besitzen einen unschätzbaren Wert als Archive und Auskunftssystem für das Vorkommen von Arten in Raum und Zeit und sind unverzichtbar für Forschungen zur Systematik, Taxonomie und Verbreitung von Pflanzen sowie zur Veränderung der Flora.

Das neue Internet-Portal macht die bisher digital verfügbaren Sammlungsteile gemeinsam zugänglich. Ab sofort sind mehr als 530.000 Herbariums-Datensätze öffentlich unter http://vh.gbif.de/ erreichbar. Bisherige Partner des Virtuellen Herbariums sind 14 Herbarien aus Deutschland, weitere werden folgen. VH/de startet mit den Sammlungen aus Berlin (B), Bremerhaven (BRM), Frankfurt/Main (FR), Görlitz (GLM), Göttingen (GOET), Halle (HAL), Hamburg (HBG), Jena (JE), Konstanz (KONL), Mainz (MJG, MNHM), München (M, MSB) und Regensburg (REG).

Der gemeinsame Zugriff auf mehrere Herbarien ermöglicht vergleichende Untersuchungen von Belegen unterschiedlicher Institutionen. Das Virtuelle Herbarium Deutschland liefert aktuelle Daten, da die Datensätze bei jeder Anfrage direkt beim Datenhalter abgefragt und im Portal ausgegeben werden. Hochauflösend digitalisierte Herbarbelege erlauben es, den virtuellen Beleg in Lupenvergrößerung zu analysieren.

VH Eingangseite

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 

Eingangsseite des Virtuellen Herbariums Deutschland: http://vh.gbif.de/

Das Portal Virtuelles Herbarium Deutschland wurde im Rahmen von GBIF.DE am Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin-Dahlem (BGBM) entwickelt. Es nutzt die BioCASe (Biological Collection Access Service)-Portalsoftware, um Datensätze des GBIF-Netzwerkes zugänglich zu machen. Die vom GBIF-Datenportal bekannten Suchfunktionen (u.a. wissenschaftlicher Name, Land, Multimedia, Typus-Information etc.) wurden speziell für die taxonomische Forschung erweitert, so dass beispielsweise auch die Suche nach Sammlern und Sammelorten möglich ist. Suchanfragen zu wissenschaftlichen Namen können mit Hilfe von taxonomischen Referenzlisten auf Synonyme erweitert werden.
Auf der Ausgabeseite werden bereits in der Ergebnisvorschau Bilddaten angezeigt. Die Detailseite bietet Links zu weiteren Internet-Ressourcen wie International Plant Names Index (IPNI), Biodiversity Heritage Library (BHL) sowie zur Datenbank aller europäischen und mediterranen Pflanzen (Euro+Med PlantBase). Bei Herbarbelegen, zu denen DNA-Proben vorliegen, wird auf das Global Genome Biodiversity Network (GGBN) verlinkt. Standorte von georeferenzierten Belegen werden unter anderem mit OpenStreetMap angezeigt.

VH Ergebnisseite

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Virtuelles Herbarium Deutschland: http://vh.gbif.de/

Eingebunden in dieses Portal ist das Annotationssystem AnnoSys, mit dem virtuelle Annotationszettel an die digitalen Belege geheftet werden können. Neubestimmungen abgebildeter Arten oder noch nicht erfasste Daten (z.B. historische handschriftliche Notizen) können im Annotations-Datenrepositorium AnnoSys publiziert und direkt aus dem Portal heraus aufgerufen werden.

Das Virtuelle Herbarium Deutschland ist erreichbar unter: http://vh.gbif.de/

Das Datenportal wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierten Verbundvorhabens GBIF-D: Kompetenzzentren innovativer Datenmobilisierung (01 LI 1001 A) realisiert.

AutorInnen des Beitrags: Sabine von Mering, Wolf-Henning Kusber

Weitere Infos:

Virtuelles Herbarium Deutschland
Biological Collection Access Service
Deutscher Beitrag für GBIF
Global Genome Biodiversity Network (GGBN)
AnnoSys
GBIF-Datenportal
BGBM
The International Plant Names Index (IPNI)
Biodiversity Heritage Library
Euro+Med PlantBase

 

 

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Virtuelles Herbarium Deutschland mit GBIF-Technologie

GBIF-Deutschland präsentiert das neue Virtuelle Herbarium Deutschland. Das Virtuelle Herbarium ist eine gemeinschaftliche Präsentation bedeutender Herbarien Deutschlands und basiert auf modernster GBIF-Technologie. Virtuell bedeutet, dass Menschen aus Forschung, Bildung, Umweltwissenschaften sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger digitalisierte Pflanzenbelege bequem am Rechner untersuchen können ohne die weiten Wege in die einzelnen Herbarien auf sich nehmen zu müssen.

Deutscher Wissenschaftler mit internationalem GBIF Ebbe-Nielsen-Forschungspreis geehrt

Für die Entwicklung von Bio-Dem hat internationales Team unter der Leitung von Dr. Alexander Zizka vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Universität Leipzig (UL) den ersten Platz beim Ebbe-Nielsen-Wettbewerb erhalten. BioDem ist eine Open-Source-Web-App, die die Verfügbarkeit von Biodiversitätsdaten in einem politisch-gesellschaftlichen Kontext darstellt.   Vollständiger Beitrag bei GBIF    

Virtuelles Herbarium Deutschland wird GBIF hosted Portal

Das Virtuelle Herbarium Deutschland wurde als Pilotprojekt für „GBIF hosted Portals“ ausgewählt.

Beitrag zur Komplett-Digitalisierung Deutscher Herbarien

Im Rahmen der Zusammenarbeit der deutschen Herbarien im Botanischen Knoten von GBIF-Deutschland wurde jetzt ein gemeinsames Positionspapier zur Herbardigitalisierung in der Fachzeitschrift "Research Ideas and Outcomes" publiziert: "A complete digitization of German herbaria is possible, sensible and should be started now",  doi: 10.3897/rio.6.e50675.

Mehr als eine Milliarde Biodiversitätsdaten in GBIF

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Am 4. Juli 2018 durchbrach GBIF die Schallmauer von einer Milliarde Biodiversitätsdaten.

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