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Verbesserung der Datenqualität von BioCASE-Datensätzen durch Annotationen

Annotationen sind ein wichtiges Instrument für die Verbesserung der Datenqualität. In der analogen Welt wurden und werden Herbarbögen von Experten schriftlich annotiert und diese Annotationslabel direkt auf den Beleg geklebt. Diesen Annotationsprozess auf digitalisierte, im Internet publizierte Belegdaten zu übertragen ist eine große biodiversitätsinformatische Herausforderung. Annotationen können z.B. die taxonomische Identität eines Beleges oder einer Beobachtung betreffen, den nomenklatorischen Typus, morphologische Merkmale oder die Georeferenzierung, aber auch auf Literatur oder weitere Probenahmen verweisen. Alle diese Annotationen erhöhen den wissenschaftlichen Wert der Daten und gewährleisten die Kommunikation neuer wissenschaftlicher Ergebnisse. Bei gegenwärtig über 383 Millionen Datensätzen, die digital über das GBIF-Netzwerk verfügbar sind, ist die Möglichkeit der Online-Annotation von hoher Relevanz.

Das AnnoSys-Projekt (https://annosys.bgbm.fu-berlin.de/) hat ein Annotationsdaten-Repositorium für komplexe und vernetzte Daten entwickelt, das Back-end Server Funktionalitäten, Web-Services und eine Nutzeroberfläche umfasst. AnnoSys ermöglicht es, solche Datensätze online zu annotieren und diese Annotationen über das Internet zugänglich zu machen. Hierdurch werden stattfindende Ergänzungen, z.B.  im Rahmen von Forschungsprojekten, und Verbesserungen der Datenqualität von Belegdaten dokumentiert, gesichert und nachhaltig verfügbar gemacht.

 AnnoSys-Homepage
 
Die AnnoSys-Implementierung erfolgte am Beispiel botanischer Sammlungs- und Observationsdaten, wie sie vom BioCASE-Netzwerk in großen Mengen über GBIF-D zur Verfügung stehen. Der AnnoSys-Workflow zur Erstellung und Suche von Annotationen wurde kürzlich in der Zeitschrift Taxon open access publiziert.

Das gegenwärtige AnnoSys ist auf ABCD-XML-Daten zugeschnitten, jedoch potentiell für XML-Daten generisch. Hierdurch eröffnet sich die Möglichkeit, AnnoSys interoperabel mit anderen Biodiversitätsnetzwerken und ihren spezifischen Standards auch domänenübergreifend einzusetzen.

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(Autorin: Okka Tschöpe, BGBM, Berlin)

Virtuelles Herbarium Deutschland mit GBIF-Technologie

GBIF-Deutschland präsentiert das neue Virtuelle Herbarium Deutschland. Das Virtuelle Herbarium ist eine gemeinschaftliche Präsentation bedeutender Herbarien Deutschlands und basiert auf modernster GBIF-Technologie. Virtuell bedeutet, dass Menschen aus Forschung, Bildung, Umweltwissenschaften sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger digitalisierte Pflanzenbelege bequem am Rechner untersuchen können ohne die weiten Wege in die einzelnen Herbarien auf sich nehmen zu müssen.

Deutscher Wissenschaftler mit internationalem GBIF Ebbe-Nielsen-Forschungspreis geehrt

Für die Entwicklung von Bio-Dem hat internationales Team unter der Leitung von Dr. Alexander Zizka vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Universität Leipzig (UL) den ersten Platz beim Ebbe-Nielsen-Wettbewerb erhalten. BioDem ist eine Open-Source-Web-App, die die Verfügbarkeit von Biodiversitätsdaten in einem politisch-gesellschaftlichen Kontext darstellt.   Vollständiger Beitrag bei GBIF    

Virtuelles Herbarium Deutschland wird GBIF hosted Portal

Das Virtuelle Herbarium Deutschland wurde als Pilotprojekt für „GBIF hosted Portals“ ausgewählt.

Beitrag zur Komplett-Digitalisierung Deutscher Herbarien

Im Rahmen der Zusammenarbeit der deutschen Herbarien im Botanischen Knoten von GBIF-Deutschland wurde jetzt ein gemeinsames Positionspapier zur Herbardigitalisierung in der Fachzeitschrift "Research Ideas and Outcomes" publiziert: "A complete digitization of German herbaria is possible, sensible and should be started now",  doi: 10.3897/rio.6.e50675.

Mehr als eine Milliarde Biodiversitätsdaten in GBIF

06/07/2018 - 13:30

Am 4. Juli 2018 durchbrach GBIF die Schallmauer von einer Milliarde Biodiversitätsdaten.

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