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Bonn wird Sitz des UN-Wissenschaftsrats zur biologischen Vielfalt

Auf der 2. IPBES-Plenumssitzung vom 16.-21.04.2012 in Panama City hat die internationale Gemeinschaft am 20.04.2012 beschlossen, dass das UN-Sekretariat des neuen internationalen Wissenschaftlergremiums für Biodiversität (IPBES - Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) in Bonn angesiedelt wird.

Die Entscheidung fiel denkbar knapp: Erst im vierten Wahlgang setzte sich die deutsche Bewerbung gegen das südkoreanische Angebot durch. Wann IPBES, und somit auch das Sekretariat starten können, ist derzeit noch nicht klar. Es stehen zunächst die Klärung von weiteren Formalien und des konkreten Arbeitsprogramms an.

IPBES und GBIF
Es bleibt weiterhin spannend, wie eng GBIF und IPBES zusammen arbeiten werden. Das Interesse an eine konstruktiven Kooperation ist sowohl seitens GBIF International als auch von GBIF-D sehr hoch. Bereits im Juni 2011 hat der Leiter der Deutschen GBIF-Delegation, Dr. Christoph Häuser, dazu Stellung bezogen: „GBIF und IPBES sind keine konkurrierenden Initiativen, sondern sie ergänzen sich gegenseitig. Ein IPBES, so wie derzeit vorgesehen, wird allerdings nicht optimal funktionieren, wenn nicht die bereits existierende GBIF-Infrastruktur und die hier implementierten Standards genutzt werden, um den weltweiten Zugriff auf standardisierte Daten auch für globale und subglobale "assessments" sicherzustellen. Folglich müssten - wenn GBIF nicht existieren würde - diese Standards für den globalen Datenaustausch und die zugehörige Infrastruktur erst noch seitens IPBES entwickelt und aufrechterhalten werden.  …“

Biodiversitätsforschung in Deutschland

Die Entscheidung für Bonn als Sitz des Sekretariates ist auch eine Anerkennung der Staatengemeinschaft für das kontinuierliche und überzeugende Engagement Deutschlands zum Erhalt der Biologischen Vielfalt.

Dazu Bundesumweltminister Norbert Röttgen: „Die Entscheidung für den Sitz des IPBES-Sekretariats in Bonn ist ein Riesenerfolg. Wir haben uns in einem starken Bewerberfeld durchgesetzt. Damit hat die Staatengemeinschaft unser langjähriges Engagement für den weltweiten Schutz der biologischen Vielfalt gewürdigt. Die Entscheidung bedeutet eine weitere Stärkung des UN-Standorts Bonn."

Für die weitere Berichterstattung siehe Netzwerk/Forum Biodiversität

Weitere Information: http://www.gbif.de/IPBES_NeFo

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Am 4. Juli 2018 durchbrach GBIF die Schallmauer von einer Milliarde Biodiversitätsdaten.

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