GBIF-Deutschland präsentiert das neue Virtuelle Herbarium Deutschland. Das Virtuelle Herbarium ist eine gemeinschaftliche Präsentation bedeutender Herbarien Deutschlands und basiert auf modernster GBIF-Technologie. Virtuell bedeutet, dass Menschen aus Forschung, Bildung, Umweltwissenschaften sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger digitalisierte Pflanzenbelege bequem am Rechner untersuchen können ohne die weiten Wege in die einzelnen Herbarien auf sich nehmen zu müssen.
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IPBES – Weltbiodiversitätsrat wird aufgebaut
Die Planungen zur Einrichtung der Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES), wie sie von den Vereinten Nationen auf der 10. Vertragsstaaten-Konferenz des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD) vom 18. bis 29. Oktober 2010 in Nagoya/Japan beschlossen wurden, gehen nach Jahren der Vorbereitung nun in die konkrete Umsetzungsphase.
In Vorbereitung auf das weltweite Treffen in Nairobi im Oktober 2011 organisierte das Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung Deutschland (NeFo) im Juli 2011 in Bonn im Auftrag der Ministerien für Bildung und Forschung (BMBF) bzw. für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) ein Treffen der deutschen Forschungs-Community. Strukturen des zukünftigen IPBES, Einbindung der Forschung und die Bewerbung von Bonn als möglicher Sitz der Organisation waren hier u.a. Thema. Auch GBIF-D war vertreten und hat u.a. durch einen Kurzvortrag und ein schriftliches Statement (pdf) wertvolle inhaltliche Beiträge zur Diskussion „Welche Rolle spielt Deutschland zukünftig im Weltbiodiversitätsrat?“ geleistet.
Auszug aus dem GBIF Statement:
„GBIF und IPBES sind keine konkurrierenden Initiativen, sondern sie ergänzen sich gegenseitig. Ein IPBES, so wie derzeit vorgesehen, wird allerdings nicht optimal funktionieren, wenn nicht die bereits existierende GBIF-Infrastruktur und die hier implementierten Standards genutzt werden, um den weltweiten Zugriff auf standardisierte Daten auch für globale und subglobale "assessments" sicherzustellen. Folglich müssten - wenn GBIF nicht existieren würde - diese Standards für den globalen Datenaustausch und die zugehörige Infrastruktur erst noch seitens IPBES entwickelt und aufrechterhalten werden. …“
Dazu finden Sie auf der Workshop-Seite auch das Video-Statement mit Christoph L. Häuser (Museum für Naturkunde Berlin, Head of German GBIF-Delegation).
Die vollständige Dokumentation inklusive Abschlussdokument und Statements der anderen deutschen Forschungsorganisationen wurde von NeFo für Sie aufbereitet.
Weitere Hinweise zu IPBES und vorhergehenden Treffen:
Hintergrund Infos zu IPBES (zusammen gestellt von NeFo)
IPBES Meeting in Trondheim (Mai 2011)
Möglicher Sitz von IPBES in Bonn