GBIF-Deutschland präsentiert das neue Virtuelle Herbarium Deutschland. Das Virtuelle Herbarium ist eine gemeinschaftliche Präsentation bedeutender Herbarien Deutschlands und basiert auf modernster GBIF-Technologie. Virtuell bedeutet, dass Menschen aus Forschung, Bildung, Umweltwissenschaften sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger digitalisierte Pflanzenbelege bequem am Rechner untersuchen können ohne die weiten Wege in die einzelnen Herbarien auf sich nehmen zu müssen.
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Bestimmungsliteratur Hornmilben (Oribatida)
Jahrelang mussten sich die Freunde der Hornmilben gedulden bis endlich nach 75 Jahren eine Neubearbeitung der Hornmilben Deutschlands erschienen ist. In diesem einzigartigen Werk werden nicht nur die 520 bislang in Deutschland nachgewiesenen Arten bearbeitet, vielmehr wurde mit den 620 in Bestimmungsschlüsseln erfassten und beschrieben Arten eine wichtige Grundlage für Taxonomie und Ökologie zum Studium der zentraleuropäischen Oribatidenfauna geschaffen.
Weigmann, G. (2006): Hornmilben (Oribatida). - In: Dahl, F.: Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile. Bd. 76. 520 S. Goecke & Evers, Keltern.
Wer sich früher in die Hornmilben Mitteleuropas einarbeiten wollte, der muss parallel mit den Bearbeitungen von Carl Willmann und Max Sellnick arbeiten. Beiden sind äußerst sparsam bebildert Dabei ist die spätere Sellnick'sche Arbeit insgesamt die bessere, wenngleich schlechter bebildert:
Willmann, C. (1931): Moosmilben oder Oribatiden (Oribatei). - In: Dahl, F.: Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile. Bd. 22. S. 79-200. Jena.
Sellnick, M. (1928): Formenkreis Hornmilben, Oribatei. - In: BROHMER, EHRMANN, ULMER: Die Tierwelt Mitteleuropas. 3 (9). 42 S. Leipzig.
Sellnick, M. (1960): Formenkreis: Hornmilben, Oribatei (Nachtrag). - In: BROHMER, EHRMANN, ULMER: Die Tierwelt Mitteleuropas. 3 (Ergänzungen). S. 45-134. Leipzig.
Zwei neuere Bearbeitungen, die aber geographisch einen größeren Bereich abdecken, existieren über die niederen Oribatiden im allgemeinen bzw. die Phtiracaroidea im besonderen. Außerdem hat Ziemowit Olszanowski eine vorbildliche Bearbeitung der Crotonoidea Polens vorgelegt:
Balogh, J.; Mahunka, S. (1983): The soil mites of the world. Vol. 1. Primitive Oribatids of the Palearctic Region. 372 S. Académiai Kiadó, Budapest.
Niedbala, W.(1992): Phthiracaroidea (Acari, Oribatida). Systematic studies.
Olszanowski, Z. (1996): A monograph of the Nothridae and Camisiidae of Poland (Acari: Oribatida: Crotonioidea) 201 S. Wroclaw.
Speziell für die sehr kleinen Brachychthoniiden waren vor Erscheinen von Weigmann (2006) für Deutschland die Bearbeitungen von Manfred Moritz Pflichtlektüre, wenngleich sie in gekürzter Fassung auch in der Bearbeitung von Balogh & Mahunka enthalten sind:
Moritz, M. (1976): Revision der europäischen Gattungen und Arten der Familie Brachychthoniidae (Acari, Oribatei) Teil 1. - Mitt. Zool. Mus. Berlin, 52 (1): 27-136.
Moritz, M. (1976): Revision der europäischen Gattungen und Arten der Familie Brachychthoniidae (Acari, Oribatei) Teil 2. - Mitt. Zool. Mus. Berlin, 52 (2): 227-319.
Für die ebenfalls sehr kleinen Oppien und Suctobelben bietet die Bearbeitung von Steffen Woas zahlreiche Neu- und Wiederbeschreibungen:
Woas, S. (1986): Beitrag zur Revision der Oppioidea sensu Balogh, 1972 (Acari, Oribatei). - Andrias, 5: 21-224.
Letzte Bearbeitung: Jörg Spelda 12.04.2011
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