GBIF-Deutschland präsentiert das neue Virtuelle Herbarium Deutschland. Das Virtuelle Herbarium ist eine gemeinschaftliche Präsentation bedeutender Herbarien Deutschlands und basiert auf modernster GBIF-Technologie. Virtuell bedeutet, dass Menschen aus Forschung, Bildung, Umweltwissenschaften sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger digitalisierte Pflanzenbelege bequem am Rechner untersuchen können ohne die weiten Wege in die einzelnen Herbarien auf sich nehmen zu müssen.
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DAAD Programm trägt GBIF-Idee an die Adria
Diploneis sp. (Bacillariophyta) aus der Adria. Foto: D. Marić & M. Pfannkuchen.
„Erfassung und Zugang zur Biodiversität des Phytoplanktons der Nördlichen Adria: Taxonomie, Systematik, Genetik, Ökologie und Datenmanagement“ ist der Titel eines bilateralen Projektes (gefördert durch den DAAD und das Kroatische Ministerium für Wissenschaft Bildung und Sport), im Rahmen dessen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Botanischen Gartens und Botanischen Museums, Freie Universität Berlin und das Institut Ruđer Bošković mit dem Zentrum für Meeresforschung in Rovinj, Kroatien ihre wissenschaftlichen Kooperationen 2012-13 auf- und ausbauen werden.
Neben molekularer Forschung stehen Datenbanken und Dateninfrastruktur im Zentrum des Interesses. Die Teams sind daran interessiert Daten aus Forschung, Monitoring und Referenzmaterial aus Sammlungen im Internet verfügbar zu machen. Deshalb wurden beim ersten Treffen in Berlin die Möglichkeiten des „DNA Bank Network“, das die BioCASe- und GBIF-Infrastruktur nutzt sowie die der GBIF-Datenbank AlgaTerra diskutiert.
Auf der anderen Seite wurde die Nutzung von GBIF-Daten für Analysezwecke inhaltlich besprochen. Nachdem GBIF bereits vor drei Jahren in einer Arbeit über Datenverfügbarkeit und Datenqualität von Biodiversitätsdaten der Kieselalgen (Bacillariophyta) als „Fit for use“ eingestuft wurde, hat sich die Nutzbarkeit der Daten seitdem noch einmal deutlich verbessert.
Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem, ZE Freie Universiät Berlin - moderne Forschungsinstitution mit Geschichte (Foto: W.-H. Kusber, CC-BY 3.0).
Mit Hilfe der oben genannten Informationsnetzwerke soll der Zugang zur Biodiversität der Adria für die internationale Wissenschaft erleichtert werden. Die Teams beider Institutionen werden über die weitere Kooperation berichten.
Weitere Information:
Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
Biodiversität Kroatiens in GBIF
Biodiversität Deutschlands in GBIF
Biological Collection Access Services
Ruđer Bošković Institute, Center for marine research, Rovinj
Botanischer Garten und Botanisches Museum, Freie Universität Berlin