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GBIF-D Beteiligung auf der 13. Jahrestagung der GfBS

Die 13. Jahrestagung der Gesellschaft für Biologische Systematik (GfBS) fand vom 23.-25.02.2012 am Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig in Bonn statt. Unter den 170 Teilnehmern waren zahlreiche Mitarbeiter_Innen der GBIF-D Knoten der aktuellen Förderphase.

Spannende Einblicke in die Arbeit der GBIF-D Projekte lieferten Vorträge, wie beispielsweise der von Alexander Kroupa (MfN) zur "Digitisation of entomological collections – Three approaches at the Museum für Naturkunde Berlin" auf dem Treffen der AG Kuratoren am 23.02.

Renate v.d. Elzen et al. (ZFMK) berichteten in Kurzvortrag und Poster über "innovative Methoden zur Schnellerfassung von Sammlungsdaten" über die Arbeit des Vertebraten-Knotens. Bei einer Führung hinter die Kulissen des Museums wurden Einblicke in die aktuelle Sammlungs- und Forschungsarbeiten gegeben.

VogelvitrinenBalgsammlung
Hinter den Kulissen: Einblick in die ornithologische Sammlung des ZFMK (Fotos: M.Gleisberg)

Weitere Kurzvorträge und Poster beleuchteten die Arbeit des Knotens Pflanzen, Algen & Protisten (von Mering, S. et al. "Open access to biodiversity data for botanists via GBIF") sowie mit GBIF-D assoziierte Projekte wie reBiND (Gleisberg, M. et al. "Where have all the data gone? The reBiND Project provides workflows and software for archiving biodiversity data.").

Forschungszimmer Alexander Koenig
Forschungszimmer von Alexander Koenig (Foto: M.Gleisberg)

Software-Workshops:
Ein besonderer Schwerpunkt der diesjährigen Tagung waren die Software-Workshops am 25.02.2012. Hier haben gleich drei GBIF-D Knoten praktische Einblicke im Umgang mit ihren Sammlungssystemen und Software-Tools gegeben.

Das Team des SNSB IT-Zentrums und der Universität Bayreuth präsentierte seine weiterentwickelte Diversity Workbench. Es wurden beispielhaft Aufgaben mittels DiversityGISeditor gelöst und die Funktionen des Clients DiversityMobile auf Smartphones demonstriert. Datenbankmodelle und Client-Software sind über die Internetseite http://www.diversityworkbench.net zum freien Download verfügbar. Als wesentliche Neuerung sind erste Smartphones mit Windows Phone 7.5 und DiversityMobile im Einsatz. Zudem wurde der neue Projektflyer zur DWB im Rahmen des Workshops erstmals verteilt. (Flyer)

Gabriele Dröge (BGBM) und Jonas Astrin (ZFMK) vom DNA-Bank-Netzwerk beleuchteten in ihrem Workshop zunächst die technische Infrastruktur von BioCASe, GBIF und dem DNA-Bank-Netzwerk. Außerdem wurde gezeigt, wie man am besten DNA-Proben mit den zugrundeliegenden Belegen sowie GenBank-Nummern etc. in Beziehung setzt. Hierfür eignet sich das DNA-Modul hervorragend, eine open source Software für die Verwaltung von DNA-Sammlungen. Das Besondere an dieser Software ist, dass die vorhandene GBIF/BioCASe-Infrastruktur genutzt wird, um die Proben mit den Originaldaten der Ursprungsbelege zu verbinden. Workshop-Teilnehmer konnten das DNA-Modul sowie das Webportal des DNA-Bank-Netzwerkes und verwandter Projekte ausprobieren.

Prof. Michael Türkay und sein Team vom Senckenberg Forschungsinstitut zeigten in ihrem Workshop die vielfältigen Möglichkeiten von SeSAM. Das Senckenbergsche Sammlungs-Management-System SeSAM wurde speziell für eine effiziente Sammlungsverwaltung von zoologischen und botanischen Sammlungen mit terrestrischen wie aquatischen Objekten entwickelt. Dabei werden alle Sammlungen in einer zentralen Datenbank gespeichert. Sie nutzen einen gemeinsamen Datenpool für Systematik, Geographie, Personen und Literatur. Dadurch wird eine einheitliche Erfassung der Sammlungen möglich und es kann sammlungsübergreifend gesucht werden.

Insgesamt wurden die Workshops gut angenommen und als wichtige praktische Ergänzung der Konferenz wahrgenommen, so die einhellige Meinung der Organisatoren, Teilnehmer und Referenten.

Weitere Informationen:
GfBS
GfBS-Jahrestagung in Bonn Tagungsband  
Diversity Workbench
DNA-Bank-Netzwerk
SeSAM

Ausführliche Zitation der hier genannten Publikationen unter
http://www.gbif.de/gbif-de/Publikationen

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