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Wissenschaftler würdigen Görlitzer Datenbank über Bodentiere

Abb. 1: Über diesen auch in Deutschland heimischen Steinläufer sind in der Bodentierdatenbank Edaphobase Informationen gespeichert. © Senckenberg

Das Symposium zum Forschungsprojekt "Edaphobase - Informationssystem Bodenzoologie" am Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz ist erfolgreich zu Ende gegangen. Mehr als 50 Wissenschaftler aus ganz Deutschland bekamen durch Vorträge und Vorführungen einen Einblick in die Ergebnisse, aber auch in die gemeisterten Herausforderungen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten Verbundvorhabens.

Das Projekt, mehr noch dessen Ergebnisse wie die über 250.000 Funde der zum Teil mikroskopisch kleinen Tiere riefen unter den Gästen Bewunderung hervor. Andere wie Dr. Guido Sautter vom Karlsruher Institut für Technologie oder Steffen Flemming vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Gatersleben waren beeindruckt von den technischen Lösungen. Außerdem konnten eine Reihe von gutachterlich arbeitenden Wissenschaftlern gewonnen werden, das Informationssystem, zu dem neben der Datenbank auch Eingabe-, Ausgabe- und Auswertungsprogramme gehören, für ihre Arbeit zu nutzen. Die Görlitzer Forscher sind optmistisch, nun weitere Forscher, aber auch Vertreter von Behörden und Gutachterbüros für die Nutzung der Datenbank zu gewinnen.

Abb. 2: Für Vertreter dieser weltweit verbreiteten Springschwanzgattung konnten in der Bodentierdatenbank Edaphobase 205 Fundorte belegt werden. © Senckenberg

Edaphobase ist ein weltweit einmaliges Gemeinschaftsprojekt von Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz, Staatlichem Museum für Naturkunde Karlsruhe und ECT Oekotoxikologie GmbH aus Flörsheim am Main, in dem in einer Datenbank die deutschlandweit verfügbaren Informationen aus der wissenschaftlichen Literatur, den Sammlungen und aus Forschungsprojekten zur Verbreitung und Ökologie von Bodentieren zusammengefasst wurden. Die solide Datenbasis, die der Öffentlichkeit ab Ende Oktober in einem Web-Portal zur Verfügung stehen wird, bietet erstmals einen Überblick über die Verbreitung und die ökologischen Ansprüche von Regenwürmern, Springschwänzen und anderen Tieren, die für die Fruchtbarkeit unserer Böden unverzichtbar sind und Land- und Forstwirtschaft erst möglich machen. Wichtige Beiträge zur Datenbasis lieferten Universitäten aus Bremen, Gießen und Berlin, die großen zoologischen Museen in Frankfurt, Berlin und München, sowie Forschungsinstitute des Landwirtschaftsministeriums aus Braunschweig und Münster.

Weiterführende Informationen zum Projekt gibt es unter www.edaphobase.org oder direkt im Görlitzer Senckenberg Museum für Naturkunde, der Datenzugang findet sich unter portal.edaphobase.org.

Autor: Dr. Jörn Vorwald, Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz GBIF-Informationssystem Bodenzoologie, Fkz. des BMBF: 01LI0901A

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