GBIF-Deutschland präsentiert das neue Virtuelle Herbarium Deutschland. Das Virtuelle Herbarium ist eine gemeinschaftliche Präsentation bedeutender Herbarien Deutschlands und basiert auf modernster GBIF-Technologie. Virtuell bedeutet, dass Menschen aus Forschung, Bildung, Umweltwissenschaften sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger digitalisierte Pflanzenbelege bequem am Rechner untersuchen können ohne die weiten Wege in die einzelnen Herbarien auf sich nehmen zu müssen.
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DNA-Bank-Netzwerk bekommt Verstärkung aus Österreich
Das Austrian Institute of Technology (AIT) hat sich am 29.08.2012 dem DNA-Bank-Netzwerk angeschlossen. Das AIT ist der zweite internationale Daten-Provider sowie der insgesamt sechste Partner des Netzwerkes und wird mit dem Anschluss gleichzeitig auch ein neuer GBIF-Provider für Österreich. Um die Daten an GBIF und das DNA-Bank-Netzwerk zu liefern wird BioCASe verwendet.
Foto (AIT): Probenvorbereitung zur DNA-Extraktion im 96er Format
Nunmehr sind mehr als 20.000 genomische DNA-Proben des AIT im gemeinsamen Webportal verfügbar. Dabei handelt es sich v.a. um botanische Populationsaufsammlungen aus ganz Europa.
Foto (AIT): Automatisiertes –20°C Lagerungssystem für über 1 Mio. Proben
Das AIT ist die größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung Österreichs und ist unter den europäischen Forschungseinrichtungen der Spezialist für die zentralen Infrastrukturthemen der Zukunft. Es beherbergt ein Repository Center mit einem automatisierten Tiefkühllager zur Probenverwaltung für pflanzliche, tierische und bakterielle Proben. Darüber hinaus ist es Datenknotenpunkt in waldökologischen Netzwerken. Mit seinem Anschluss bekommt das DNA-Bank-Netzwerk einen starken Partner, der in vielfältige Projekte auf europäischem Niveau involviert ist.
Das DNA-Bank-Netzwerk hat zum Ziel DNA- und Gewebeproben für Wissenschaftler weltweit zur Verfügung zu stellen und diese über eine gemeinsame Plattform verfügbar zu machen. Es ist zudem ein Partner des kürzlich gegründeten Global Genome Biodiversity Network (GGBN) und wird zukünftig auch die gemeinsame Datenplattform des GGBN stellen. Die Datenarchitektur ist stark an GBIF angelehnt und alle zugrundeliegenden Belegdaten werden an GBIF.org geliefert.
Foto (AIT): Barcodes für alle Proben ermöglichen ISO 9001:2008 zertifiziertes Samplemanagement
Das DNA-Bank-Netzwerk besteht seit 2007 und wurde bis 2011 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Die Koordination des Projektes sitzt am BGBM (Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem).
Weitere Information:
Austrian Institute of Technology
Network of Excellence EVOLTREE
Infrastructure project Trees4future
DNA Bank Network
Global Genome Biodiversity Network
GBIF Austria
BioCASe
Autorinnen des Beitrags: Gabriele Dröge (BGBM) & Silvia Fluch (AIT)