Das BioCASe-Entwicklerteam hat die Version 3.4 der BioCASe Provider Software veröffentlicht. In dieser neuesten Version wurden die XML-Archivierungs-Funktionen komplett überarbeitet und an die neue Registrierungsdatenbank von GBIF International angepasst. Jetzt wird für jede mittels BioCASe veröffentlichte Sammlung („Dataset“) ein eigenes XML-Archiv erstellt, das alle Informationen enthält, die auch über den Webservice zur Verfügung stehen. Über das gleichfalls neue „Dataset Inventory“ kann GBIF diese Archive auffinden und für einen schnelleren Indexierungsprozess nutzen; falls gewünscht, können XML-Archive in DarwinCore Archive umgewandelt werden.
Zusätzlich wurde der gesamte Archivierungsprozess überarbeitet und läuft nun deutlich schneller, da der Umweg über den BioCASe-Webservice eliminiert wurde. Unnötige Formatierungen wurden entfernt, was die Größe der XML-Dokumente im Schnitt um ein Drittel reduziert.
BioCASe (Biological Collection Access Service) ist eine Sammlung von Standards und Softwarepaketen zur Vernetzung primärer Biodiversitätsdaten. Mit bereits 33,5 Millionen Records stellt BioCASe einen bedeutenden Teil der Daten des GBIF-Netzwerkes zur Verfügung. Für den deutschen Beitrag zu GBIF ist BioCASe unverzichtbar. BioCASe [1] liefert auch die Technologie für BioCASe-Netzwerke, GeoCASe [2], das DNA-Bank-Netzwerk [3]und das EU-Projekt OpenUp! [4] und wird derzeit von etwa 90 Providern weltweit genutzt.
Die vollständige Liste der Neuerungen finden Sie unter http://wiki.bgbm.org/bps/index.php/VersionHistory [5]
Autoren des Beitrags: Jörg Holetschek, Maren Gleisberg (BGBM Berlin-Dahlem)
