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Bestimmungsliteratur zu Pseudoskorpionen (Pseudoscorpiones)
Als aktuellster Bestimmungschlüssel für mitteleuropäische Pseudoskorpione is die folgene Arbeit zu empfehlen:
Mahnert, V. (2004): Die Pseudoskorpione Österreichs (Arachnida: Pseudoscorpiones) . - Denisia, 12: 459-471. Linz.
Für die Bestimmung von Pseudoskorpionen gibt es zudem ein hervorragendes Buch auf dem neuesten Stand der Wissenschaft. Leider ist es auf die Britischen Inseln beschränkt:
Legg, G.; Jones, R. E. (1988): Pseudoscorpions. - Synopses of the British Fauna (N.S.), 40. 159 S. London.
Dieses englische Buch deckt die Unterordnung Cheliferinea recht gut ab, aber bei den Chthoniinea und Neobisiinea ist die mitteleuropäische Fauna doch deutlich verschieden. Hier bieten sich drei Bücher an, deren Qualitäten auf sehr unterschiedlichem Gebiet liegen. Die Bearbeitung von Max Beier umfaßt ganz Europa, ist von den drei genannten die neueste, aber durch die vielen, teilweise schwer abzugrenzenden Arten etwas fehleranfällig bei der Bestimmung. Nach meiner Meinung ist die Bestimmung mit der Bearbeitung von Kästner viel zuverlässiger, doch muss man wissen, dass einige Arten (Obisium dumicola = Neobisium sylvaticum) nur Jugendformen darstellen und dass viele Arten heute andere Gattungs- oder Artnamen tragen. Auch wurden in Deutschland inzwischen weitere Arten nachgewiesen, für deren Bestimmung die Beier'sche Arbeit notwendig ist. Grundsätzlich ist bei allen drei Arbeiten wichtig zu wissen, dass Neobisium muscorum heute as Synonym von N. carcinoides betrachtet wird (siehe Mahnert (1988) ).
Beier, M. (1963): Ordnung Pseudoscorpionidea (Afterskorpione). - In: Bestimmungsbücher zur Bodenfauna Europas, 1. 311 S. Berlin.
Kästner, A. (1928): 2. Ordnung Moos- oder Afterskorpione. Pseudoscorpiones Latr. - In: Brohmer, P; Ehrmann, P.; Ulmer, G. (ed.). Die Tierwelt Mitteleuropas, 3 (2. Lief.), Abt. 4: 1-13.
Mahnert, V. (1988): Neobisium carcinoides (Hermann, 1804) - une espece polymorphe? - Bull. Soc. Sci. Bretagne, 59 : 161-174.
Schenkel, E. (1928): Pseudoscorpionida. - In: Dahl, F. (ed.): Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile, 8 (3): 52-72. Jena.
Eine große Hilfe sind auch die Abbildungen im Berlese-Tafel. Die dortige Bearbeitung der Pseudoskorpione stammt von Canestrini. Die Arbeiten sind schwer zu bekommen, aber sie werden von uns online zur Verfügung gestellt.
Canestrini, G. (1883): Acari, Myriopoda et Scorpiones hucusque in Italia reperta. Chernetides Italici. Fascicolo VII. Padova.
Canestrini, G. (1884): Acari, Myriopoda et Scorpiones hucusque in Italia reperta. Chernetides Italici. Fascicolo X. Padova.
Berlese, A. (1885): Acari, Myriopoda et Scorpiones hucusque in Italia reperta. Chernetides Italici. Fascicolo XIX. Padova.
Wer sich weltweit mit dieser interessanten Tiergruppe beschäftigen möchte, wird wiederum nicht an den Arbeiten von Max Beier vorbei kommen. Sie sind etwas älter, aber trotzdem Grundlage jeder Beschäftigung mit dieser Tiergruppe. Doch auch Carl Friedrich Roewer hat einiges zu diesen interessanten Tieren geschrieben.
Beier, C. F. (1932): Pseudoscorpionidea I. Subord. Chthoniinea et Neobisiinea. - In: Das Tierreich, 57. 258 S. Berlin, Leipzig
Beier, M. (1932a): Pseudoscorpionidea II. Subord. C. Cheliferinea. - In: Das Tierreich, 58. 294 S. Berlin, Leipzig.
Roewer, C. F. (1940): Chelonethi oder Pseudoskorpione. - In: Dr. H. G. Bronns Klassen und Ordnungen des Tierreichs, 5. Band: Arthropoda, IV. Abteilung: Arachnoidea, 6. Buch, 1. Teil. 354 S. Leipzig.
Es bleibt uns noch, Ihnen für weitere Informationen einen Besuch auf der Homepage der Arachnologischen Gesellschaft zu empfehlen.
Letzte Bearbeitung: Jörg Spelda 12.04.2011
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