GBIF-Deutschland präsentiert das neue Virtuelle Herbarium Deutschland. Das Virtuelle Herbarium ist eine gemeinschaftliche Präsentation bedeutender Herbarien Deutschlands und basiert auf modernster GBIF-Technologie. Virtuell bedeutet, dass Menschen aus Forschung, Bildung, Umweltwissenschaften sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger digitalisierte Pflanzenbelege bequem am Rechner untersuchen können ohne die weiten Wege in die einzelnen Herbarien auf sich nehmen zu müssen.
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Treffen der Europäischen GBIF-Knoten in Finnland
Im finnischen Joensuu fand vom 06 bis zum 08. März 2013 das jährliche Treffen der Europäischen GBIF-Knoten statt. Den Weg in die tief verschneite und 440 km nordöstlich von Helsinki liegende Universitätsstadt und Provinzhauptstadt von Nord-Karelien nahmen 28 Teilnehmer aus 14 Ländern und von 4 Organisationen auf sich. Damit waren nahezu alle der gegenwärtigen Knoten der Region Europa vertreten.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des GBIF European Nodes Meeting 2013 (Foto: GBIF Finnland)
Die Schwerpunkte des Treffens waren neben den aktuellen Entwicklungen im GBIF International Sekretariat, zu denen zwei Vertreter berichteten, auch die jeweilige Situation in den einzelnen europäischen GBIF-Ländern. Die Vielschichtigkeit der European Nodes birgt zudem ein besonderes Kooperationspotential, was zahlreiche mit GBIF assoziierte Initiativen und Projektbeispiele im europäischen Raum zeigen. Zu nennen sind hier u.a. Projekte wie BioVel, PESI, Vibrant, OpenUp!, LifeWatch, BioFresh. Vertreter dieser Projekte wohnten dem Treffen ebenfalls bei. Besonders auch die Pausen zwischen den Sessions wurden für weitere Diskussionen und konstruktive Gespräche genutzt.
Angeregte Diskussionen auch in den Pausen (Foto: M. Gleisberg)
Als besonderes Thema, das die Europäischen Knotenvertreter während des Treffens intensiver behandelten, ist die Digitalisierung von Sammlungsobjekten zu nennen. Sehr eindrucksvoll war hier die Vorführung der automatisierten Anlage zur Herbarbögen-Digitalisierung im sogenannten „Digitarium“, dem Herzstück des Tagungsortes „Joensuu Science Park“. Aktuell wird dort ein Farn-Herbar für das Naturkundemuseum Helsinki abfotografiert.
Am runden Tisch folgten nach der Demonstration eine angeregte Diskussion der Vor- und Nachteile einer solchen automatisierten Erfassung sowie erste Überlegungen zu möglichen Kooperationen.
Live-Demonstration und Diskussion im Digitarium (Fotos: M.Gleisberg)
Das Treffen der European Nodes endete mit Verabredungen zur weiteren Zusammenarbeit und zu den weiteren Arbeitsschwerpunkten des GBIF International work plans. Dieses Treffen stellt somit auch eine wichtige Vorarbeit für die kommenden globalen Treffen der Länder- und Organisationenvertreter von GBIF dar. Anfang Mai in Kopenhagen findet das „Mid-term-Meeting“ statt und bereits angelaufen sind auch die inhaltlichen Vorbereitungen für das jährliche Governing Board Meeting und das Global Nodes Meeting, welche in diesem Jahr Anfang Oktober in Kolumbien stattfinden werden.
Weitere Informationen auf Englisch unter:
European Nodes Meeting 2013
Digitarium